Ist eine Entkalkungsanlage im Haus sinnvoll?

Unser Trinkwasser gehört zu dem am meisten untersuchten Lebensmittel in Deutschland. Man sagt das deutsche Trinkwasser gehört zu den besten der Welt. In vielen Gegenden deutschlands ist das Trinkwasser hart, enthält also viel Kalk.

Wie kommt der Kalk ins Leitungswasser?

Wenn Wasser abregnet und im Boden versickert nimmt es dort auf dem Weg zum Grundwasser Inhaltsstoffe wie Mineralien auf. Bestehen die Bodenschichten aus kalkhaltigem Gestein wird dementsprechend viel Kalk aufgenommen. Die eigene Wasserhärte kann man entweder beim zuständigen Wasserwerk erfragen oder selbt messen. Um die Wasserhärte zu messen benötigt man eine Titrierlösung mit der man innerhalb von Sekunden die Gesamthärte des Trinkwassers bestimmen kann.

Ab welcher Wasserhärte werden Entkalkungsanlagen eingesetzt?

In Deutschland unterteilt man die Wassehärte in vier Härtegrade. Härtegrad 1 ( weich 0-7° dH), Härtegrad 2 (mittelhart 8-14°dH), (hart 15-21° dH), (sehr hart <21° dH). Ab einer Wasserhärte von 12° dH ist es sinnvoll eine Entkalkungsanlage im Haus einzusetzen.

Welchen Problemen kann man mit einer Entkalkungsanlage vorbeugen?

Wärend man den Kalk, wenn auch manchmal mühsam, von Oberflächen wie Fliesen, der Duschkabine, Waschbecken und Armaturen meist mit speziellen Reinigern entfernen kann, sieht es bei der Haustechnik schon ganz anders aus. Kalkablagerungen in Rohrlleitungen, Warmwassererzeugungssytemen wie Heizungen, Gasthermen, Armaturen etc. führen zu höherem Verschleiß (Reparaturkosten), höheren Energiekosten und verkürzen die Lebensdauer dieser Geräte. Wussten Sie, dass bereits 1mm Kalkablagerung auf Heizstäben bereits 10 % mehr Energie verbraucht? - Das gilt übrigens auch für Ihren Wasserkocher.

Wie kann man sich vor den Problemen verursacht durch Kalk schützen?

Entkalkungsanlagen manchmal auch als Wasserenthärter bezeichnet sind bewährte Anlagen die langfristig alle Kalkprobleme im ganzen Haus zu lösen. Neben der Reduzierung der Reparatur- und Wartungskosten eröht die Verringerung des Kalkgehaltes im Trink- und Brauchwaser auch die Lebensqualität.

Wie funktionieren Entkalkungsanlagen?

Die Wasserenthärtung mit einer Entkalkungsanlage funktioniert im Ionen-Austausch-Verfahren und hat sich seit jahrzehnten bestens bewährt den Kalk im Trinkwasser zu reduzieren. Wenn das Trinkwasser das Harzbett der Entkalkungsanlage durchstömt wird der Kalk im Harzbett gebunden und im Gegenzug werden Natriumionen an das Trinkwasser abgegeben. Ist das Harzbett mit Kalk gesättigt wird es wieder mit Natrium angereichert um den Kalkgehalt im Trinkwasser weiterhin reduzieren zu können. Dieser Vorgang erfolgt vollautomatisch und ist unbegrenzt wiederholbar. Eine ausführlichere Ausführung über den Ionentausch haben wir auf unserer Seite Ionentauscher-Info für sie bereitgestellt.

Worauf ist bei Entkalkungsanlagen zu Achten?

Entkalkungsanlagen gibt es von den verschiedensten Herstellern aus allen möglichen Ländern. Bei diesen Anlagen handelt es sich um Geräte die über viele Jahre im Einsatz sein können und auch sollten. Wichtig ist es bei der Wahl der Entkalkungsanlage darauf zu achten dass sie die deutschen Anforderungen der Trinkwasserverordnung erfüllt. Hierzu gehört zum Beispiel dass sich die Anlage bei der Regeneration desinfiziert, möglichs sparsam ist und ein lange Lebensdauer hat. Eine lange Lebensdauer ist nur geährleistet wenn auch Ersatzteile und ein funktionierender Kundendienst für die Entkalkungsanlage vorhanden sind.

Eine Übersicht unserer Entkalkungsanlagen finden Sie hier.